„ Die Symmetrie, welche die Bilder Inge Ulbrichts
dem Betrachter auf dem ersten Anblick bietet, täuscht.
Sie bildet nur den Kontrast zu einem Beziehungsgeflecht
aus Farben und Formen, die ihrerseits wieder gebrochen
werden durch Schraffierungen, Risse und Verletzungen.“
Es ist dies das Geheimnis
der Magie dieser Bilder
Sie scheinen ganz einfach zu sein,
aber wer sich auf sie einlässt sieht,
dass die vermeintliche Einfachheit
in sich gebrochen ist
und einen komplexen Raum eröffnen,
in dem Farben und Formen
so gegeneinander ausgespielt werden,
dass sie es dem Betrachter überlassen,
ihr spezifischen Gewicht auszuloten.
Die pure Freude am Eigenleben
des Materials, den Farben und Formen
werden durch die Bilder Inge Ulbrichts
so spürbar und fassbar, wie die Lust
an dem Versuch, ihnen eine persönliche
Unverwechselbarkeit zu verleihen,
ohne ihnen Gewalt anzutun und sie
in ihrem inneren Rhythmus zu stören.
Was auf den ersten Blick bei den Bildern
von Inge Ulbricht auffällt,
ist ihre eigenartige Buntheit.
Das scheint nichts Besonderes zu sein …..Ist es aber!
„ Denn diese Farben zeigen ein elementares Lebensgefühl,
ein scheinbar ungetrübtes Vergnügen an ihrem Leuchten.“
Wären da nicht überall bildnerische
Kontrapunkte, die das Eigenleben
der Farben und Formen in ihrem
inneren Rhythmus irritieren und offenlassen,
ob nicht diese Irritationen ihr wahres Leben ist.